Liebe Gemeinde, liebe*r Leserin,
nun ist es offiziell:
zum 1.Januar 2024 werde ich die beiden Reformierten Kirchengemeinden Hohenlimburg und Berchum verlassen und mich beruflich neu orientieren. In der Stiftung Volmarstein habe ich eine Leitungsposition übernommen, die ich ab dem 1. Januar 2024 zunächst mit 50% Stellenanteil und dann ab 1. April mit einer 100% Stelle bekleiden werde.
Ich möchte Ihnen erklären, wie es zu dieser Veränderung für mich und damit auch unsere Gemeinden kommt. Da gibt es zunächst strukturelle Gründe, die mit meiner Pfarrstelle zusammenhängen. Seit vier Jahren arbeite ich in einer aufgeteilten Stelle. So versehe ich 50% Gemeindepfarramt in unseren beiden pfarramtlich verbundenen Reformierten Kirchengemeinden Hohenlimburg und Berchum und bin mit weiteren 50% als Dozentin am Predigerseminar in Wuppertal tätig. Diese Stellenkonstruktion war so für vier Jahre konzipiert. Diese vier Jahre enden zum 1. April 2024, so dass ich mich schon seit längerem mit der Frage beschäftigen musste, wie es für mich weitergehen kann.
Ich bin von Herzen gerne Gemeindepfarrerin, und ich habe lange an dem Wunsch festgehalten, dies auch weiterhin zu sein. Ich hänge an unseren beiden Gemeinden und ihren Menschen. Es ist nun allerdings so, dass zum 1. April 2024 die 50% Stelle in Wuppertal definitiv wegfällt und sich zugleich an der Gemeindepfarrstelle und ihrem Stellenumfang nichts verändern wird. Wäre ich dem Wunsch, Gemeindepfarrerin zu bleiben, nachgegangen, so hätte das bedeutet, wieder einen weiteren Ort, ein weiteres Betätigungsfeld neben der halben Pfarrstelle dazuzubekommen. Das möchte und ich kann ich so nicht mehr.
Es war in den letzten Jahren herausfordernd, ermüdend und auch nicht immer zufriedenstellend, in dieser zweigeteilten Pfarrstelle stets zwischen den drei Standorten Hohenlimburg, Berchum und Wuppertal unterwegs zu sein und alles „unter einen Hut“ zu bekommen. Ich brauche hier mehr Eindeutigkeit, einen Ort, an dem ich arbeite und klarere Strukturen. Ich weiß, was ich zurücklasse, und mir ist diese Entscheidung nicht leicht gefallen. Zugleich freue ich mich auf etwas „Neues“ und den großen Bereich der Diakonie, die ebenso Kirche ist, ein Bereich, der mich schon immer interessiert hat.
Gemeinsam werden die beiden Presbyterien die nun anstehenden Prozesse im Blick auf die Gemeindearbeit und die pastorale Versorgung verantwortlich gestalten. Hier sind wir auch mit der Superintendentin im Gespräch. Ich bin mir sicher, dass es anders und gut weitergehen wird. Meinen Abschied wollen wir ebenfalls gestalten, im Anschluss an den Gottesdienst, am 17. Dezember 2023, Gottesdienstbeginn ist um 10:00 Uhr, laden wir ein zu einem Empfang ins Gemeindehaus. Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie dabei sind – und ich mich von Ihnen verabschieden kann. Auch werden wir an diesem Tag bestimmt schon berichten können, wie es weitergeht. Und es wird weitergehen, denn da gibt es Gott, der uns ansieht und mitgeht. Schon immer und auch weiterhin.
Es grüßt Sie Ihre Pfarrerin Dr. Tabea Esch und Ihr Presbyterium